Mittwoch, 5. Dezember 2012

7 Gee's Bend Quilts

2002 zeigt das Museum of Fine Arts in Houston, Texas erstmals eine Ausstellung mit 70 Quilts aus Gee’s Bend. Vorgeschichte zu dieser Ausstellung ist, dass der Kunstsammler William Arnett im Zuge einer Recherche über afroamerikanische Volkskunst auf eine Abbildung eines solchen Quilts stösst und sich auf die Suche nach der Handarbeit und ihrer Produzentin begibt.

Dabei entdeckt er die abgeschiedene Kleinstadt Gee’s Bend in Alabama, entstanden aus einer ehemaligen Sklavensiedlung auf dem damaligen Anwesen der Baumwollpflanzer Joseph Gee und Mark Pettway. Nach dem Bürgerkrieg übernehmen die befreiten Sklaven den Familiennahmen Pettway, werden zu Farmpächtern der Pettway Familie und gründen eine ausschließlich schwarze Gemeinde.

Über sechs Generationen entwickeln die Frauen der Gemeinde einen markanten, gewagten und verfeinerten Stil zu quilten, basierend auf traditionellen amerikanischen Quilts, mit einer geometrischen Schlichtheit, die an die Quilts der Amish als auch an abstrakte Malerei erinnern lässt. Durch die Interpretation entwickeln diese Quilts ihre eigenen Reize in ihrer Wirkung – unregelmäßig, asymmetrisch, unmittelbar, musikalisch oder jazzartig, polternd, frei.

"I say a quilt is like a house—making a quilt is like designing a house."

Nancy Pettway

"Most of my ideas come from looking at things, I can walk outside and look around in the yard and see ideas all around the front and the back of my house."

Mary Lee Bendolph

"I see I got an old dress laying down there. I hold that dress up. Get my scissors and cut it. Jeans, I do the same thing. My jeans, I just tear them loose … When I start to piecing my quilts, I get all of my pieces. I have them in a box right here. I got to start in my lap. I look down there and I get my piece where I want to put it. And I just sew it together. I don't plan nothing. I just get my pieces and then start piecing, just start piecing."

Annie Mae Young

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